Kyusho - vom Umgang mit den Vitalpunkten in der Kampfkunst

Der Name Kyusho kommt aus dem Japanischen und bedeutet wörtlich "Die Kunst der Vitalpunkte", wird aber auch oft sinngemäß mit "Sekundenkampf" übersetzt.

 

Kyusho bezeichnet das Wissen um die vitalen Punkte des menschlichen Körpers und ihrem Nutzen in der Selbstverteidigung und in den Kampfkünsten. Kyusho Jitsu bezeichnet keine eigenständige Kampfkunst, sondern auf den Erkenntnissen und Prinzipien der Akupunktur und der westlichen Neurologie basierende grundlegende Techniken.

 

Aufgrund der hohen Anpassungsfähigkeit und breiten Anwendbarkeit des Kyusho ist eine (Re)Integration in praktisch jeden bekannten Stil und für den Selbstschutz möglich, wodurch ein völlig neues Verständnis der eigenen Kampfkunst und deren Möglichkeiten entsteht. Kyusho Jitsu kann somit jede Art von Verteidigungstechnik optimieren und den benötigten Krafteinsatz reduzieren.

 

Durch die Einwirkung auf die Vital-Punkte des Gegenübers werden im Kyusho die energetischen und neurologischen Vorgänge derart beeinflusst, dass eine körperliche Beeinträchtigung des Gegners hervorgerufen wird. Diese Beeinträchtigung kann in Form von Schmerz, Gleichgewichtsstörungen, Kraftverlust bis hin zum Verlust des Bewusstseins auftreten.

 

Diese Steigerung der Effizienz führt dazu, dass auch schwächere Personen den Kampf gegen einen körperlich überlegenen Angreifer bestehen können.

 

Ebenso kann das erworbene Wissen zur Linderung verschiedener Beschwerden genutzt werden.